logo

Ensemble

Die Octavians [ˌokˈteɪvɪæns] gehören zu den bekanntesten Vokalensembles Deutschlands. Sie sind mehrfache Preisträger verschiedener A-cappella-Wettbewerbe und zeichnen sich durch ihren homogenen Klang und ihre musikalische Vielseitigkeit aus. Das Repertoire der Octavians umfasst geistliche und weltliche A-cappella-Werke aus über acht Jahrhunderten von den Anfängen der Mehrstimmigkeit bis zum zeitgenössischen Jazz und Pop.
Über 500 Konzerte führten die Octavians in alle Ecken der Bundesrepublik, wobei sie u.a. im Auftrag der Jenaer Philharmonie, des Thüringer Kultusministeriums und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung auftraten. Internationale Konzerte führten die Octavians als Kulturbotschafter für das Goethe-Institut nach Tunesien und als Mitglied einer Städte-Delegation nach China. Auf weiteren Konzertreisen fuhren die acht Sänger quer durch Europa, so zum Beispiel in die Schweiz, nach England, Italien, Spanien, Schweden und Frankreich.
Ihre erste Auszeichnung erhielten die Octavians 2010 mit dem 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Ein Jahr später stellte sich die Gruppe der internationalen Konkurrenz beim A-cappella-Festival „Vokal total“ in Graz und erriechte ein Silberdiplom. Im Mai 2014 folgte der 3. Preis in der Kategorie „Klassisches Ensemble“ beim Deutschen Chorwettbewerb. Ihren bis dahin größten Erfolg feierten die Octavians 2017, wo sie beim internationalen A-cappella-Festival in Leipzig siegten und den 2. Preis (bei nicht vergebenem 1. Preis) sowie den begehrten Publikumspreis gewannen.
2011 veröffentlichen die Octavians ihren ersten Tonträger „Auftakt“ beim Klassik-Label „querstand“, welcher einen umfassenden Überblick über das künstlerische Spektrum der Sänger bietet. Im Jahre 2013 erschien „Goldene Zwanziger“ bei „Rondeau“ – eine Hommage an die Comedian Harmonists, die darüber hinaus Jazz- und Pop-Standards der 20er- bis 60er-Jahre enthält. 2015 legten die Octavians ihre erste Weihnachts-CD „Es naht ein Licht“ vor. Aus der Aufzeichnung des Jubiläumskonzertes im Jenaer Volkshaus, anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Gruppe, entstanden eine Live-CD inklusive DVD. In Kooperation mit der Akademischen Orchestervereinigung Jena wurden 2019 der mittelalterliche Strophenzyklus „Kreuzleich“ von Heinrich von Meißen in einer modernen Rekomposition des Komponisten Karsten Gundermann beim Label „Genuin“ erstmalig eingespielt. Das neueste Album der Gruppe erschien 2021 mit dem Titel  „Minuten aus Jahrhunderten“, in welchem die Gruppe ihre Lieblingsstücke präsentiert.

 

Matthias Mäurer

Musikalisch wurde Matthias vor allem durch die langjährige Mitgliedschaft im Knabenchor und Madrigalkreis der Jenaer Philharmonie geprägt. Darüber hinaus war er in mehreren Projekten mit dem GewandhausChor unter der Leitung von Gregor Meyer und Alan Gilbert aktiv. Matthias ist Gründungsmitglied der Octavians und deren Vereinsvorsitzender. In Konzerten tritt er als Moderator und Conférencier in Erscheinung.

Clemens Risse

Bereits in seinen ersten Lebensjahren entdeckte Clemens seine Faszination und Leidenschaft für die Musik, was ihn dazu veranlasste, Klavierunterricht an der Musik- und Kunstschule Jena zu nehmen. Im Grundschulalter stellte er sich beim Knabenchor der Jenaer Philharmonie vor und wurde auf diese Weise mit Chor- und Sologesang vertraut gemacht. Mittlerweile kann er auf zehn Jahre musikalischer Ausbildung zurückblicken. Nebenbei fasste Clemens auch im Madrigalkreis Jena Fuß. Der Kammerchor ermöglichte es ihm, einige Projekte mit anderen deutschen Chören und Musikergruppen mitzuerleben. Dies brachte ihm einen großen Erfahrungsgewinn und -austausch ein. Mit den Octavians hat er seit 2017 ein erfolgreiches Ensemble gefunden, mit welchem er seine musikalischen Ziele weiter verfolgen kann.

Christian Gaida

Bereits im Alter von 6 Jahren begann Christian mit dem Geigenspiel und nahm im Rahmen seiner musikalischen Ausbildung an der Musikschule Lutherstadt Wittenberg mehrmals erfolgreich an Wettbewerben wie „Jugend Musiziert“ teil. Eine umfassende weiterführende musikalische Ausbildung erhielt er an der Landesschule Pforta bei Naumburg, wo er im Schulorchester aktiv war. Seine gesanglichen Fähigkeiten bildete er durch individuelle Stimmbildung und als langjähriges Mitglied des Jugendchores der Landesschule aus. Darüber hinaus sang er im Chor unter der Leitung von Kersten Lachmann. Anschließend wurde er Mitglied des Kammerchores der Hochschule Franz Liszt Weimar (2009-2012) unter der Leitung von Prof. Jürgen Puschbeck. Hier arbeitete er unter anderem mit Nicolas Pasquet und dem Thomaskantor Georg Christoph Biller zusammen.

Martin Kleekamp

Mit Martin stieß im Jahre 2009 der erste Sänger zu den Octavians, der nie Mitglied des Knabenchors der Jenaer Philharmonie war. Martin erhielt zuvor eine 6-jährige Klavierausbildung und war viele Jahre bei den Jenaer Jubilee Singers aktiv. Darüber hinaus wirkte er in mehreren Gospel-, Kirchen- und Jugendchören sowie im Leipziger Gewandhauschor mit. Neben seinen gesanglichen Tätigkeiten spielt Martin seit seinem 14. Lebensjahr in verschiedenen Bands E-Bass und ist innerhalb der Gruppe bei akustisch verstärkten Konzerten für die Mischung sowie für Tonaufnahmen zuständig. Seit Frühjahr 2022 ist Martin der Musikalische Leiter der Octavians.

Christian Korhammer

Über die gesamte Schulzeit sang Christian im "Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen", der ihn unter der Leitung von Ansgar Müller-Nanninga und später Ulrich Kaiser musikalisch am stärksten prägte. Zum Ende seiner Knabenchorzeit vertiefte er seine Leidenschaft durch Auftritte im Oktett. Zum Studienbeginn in Jena sang er unter der Leitung von Fabian Pasewald im Collegium Vocale und trat dem Jungen Mitteldeutschen Vokalensemble bei. Seit Sommer 2023 ist der Bariton Mitglied der Octavians und freut sich auf die gemeinsamen musikalischen Wege.

Friedmar Hoppe

Friedmars Laufbahn als Sänger begann bereits in jungen Jahren als Kurrendesänger im Erzgebirge und setzte sich durch eine intensive Knabenchorzeit beim Dresdner Kreuzchor (unter Roderich Kreile und Peter Kopp) bis zum Abitur fort. Durch die anschließende Gründung des Kruzianer-Männerchor-Ensembles vocal_he:arts wuchs die Begeisterung für Ensemble-Gesang, die bis heute anhält. Am Deutschen Nationaltheater in Weimar sang und spielte er im Opernchor u.a. Verdis Otello und Wagners Tannhäuser. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Ensembleprojekte im mitteldeutschen Raum u.a. mit Gudrun Bär, Christoph Hiller oder Dominik Beykirch folgte weiterhin die Mitgliedschaft im Kammerchor der Hochschule für Musik in Weimar (unter Jürgen Puschbeck) bevor er schließlich seit Herbst 2021 als leidenschaftlicher Bass-Bariton Teil der Octavians ist.

Johannes Schleußner

Johannes durchlief seine musikalische Ausbildung an der Musik- und Kunstschule Jena und später im Knabenchor der Jenaer Philharmonie. Er war unter anderem Mitglied des Kammerchors der Frauenkirche Dresden und des Kammerchors der Hochschule Franz Liszt Weimar und wirkte projektweise im Kammerchor Dresden und im Gewandhauschor Leipzig mit. Im Zuge seiner sängerischen Laufbahn arbeitete er unter anderen mit Christian Thielemann, Hans-Christoph Rademann, Isaac Karabtchevsky, Jürgen Puschbeck, Matthias Grünert und Gotthold Schwarz zusammen. Johannes ist Gründungsmitglied, hatte jedoch studiumsbedingt die Gruppe 2008 verlassen. Seit 2016 ist er wieder als Bass dabei. Innerhalb der Gruppe fungiert Johannes als Organisator um die Konzerte.